Grußwort des Präsidenten
Der Verband pneumologischer Kliniken (VPK) besteht seit 2007 als eingetragener Verein. Er ist aus dem Arbeitskreis pneumologischer Kliniken hervorgegangen, der seit 1989 besteht. Damals haben sich spontan die leitenden Ärzte der pneumologischen Kliniken und Abteilungen zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Erfahrungen auszutauschen, damit die Patientenversorgung verbessert werden kann. Darüber hinaus ging es um den Erfahrungsaustausch im Krankenhausmanagement. Dieses umfasste Fragen zur Personalführung, Weiterbildung, Ablaufsteuerung und Qualitätssicherung.
Weiterhin hat sich der der Verband intensiv mit Leistungserfassung beschäftigt und hierzu wesentliche Daten für die Planung im Gesundheitswesen liefern können, so z.B. für das DRG-System.
Da die Kliniken viele Patienten repräsentieren, war es ebenfalls möglich, gemeinsame wissenschaftliche Studien durchzuführen, die unmittelbar die Verbesserung der Patientenversorgung zur Fragestellung hatten.
Im Bereich der Qualitätssicherung wurden hier modellhaft neue Projekte durchgeführt, bereits 1994 kam es zu gegenseitiger Begutachtung von Krankenakten zur Qualitätssicherung (Peer-Review-Verfahren). Dieses Verfahren bekam 2001 den ersten Gesundheitspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der gegenseitigen Begutachtung wurden zusätzlich wechselseitige Visitationen der Kliniken nach einem standardisierten Qualitätssicherungsschema durchgeführt.
In den letzten Jahren erfreute sich der VPK regen Interesses und die Anzahl der Mitglieder stieg stetig, so dass inzwischen fast alle pneumologischen Kliniken und Abteilungen Mitglied sind. Um dem lockeren Verbund eine Struktur zu geben, wurde 2007 VPK als eingetragener, gemeinnütziger Verein gegründet.
Das Besondere am VPK ist die enge Verzahnung zwischen Medizin und Management. Der VPK gehört zu den ganz wenigen Verbänden in der Medizin, in der beiden Gruppen direkt zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele verfolgen. Der von der Mitgliederversammlung gewählte Vorstand des VPK ist mit medizinischen und kaufmännischen Leitern der Kliniken paritätisch besetzt. Diese Gemeinschaftsarbeit hat die Qualität in den Krankenhäusern nochmals deutlich verbessert.
Thomas Voshaar